Exportkontrolle und Academia
Grundlagen für die Exportkontrolle in Wissenschaft und Forschung
Online, 0,5-tägig, 09:00 bis 12:30 Uhr
Dieses Webinar ist eine Kooperationsveranstaltung mit der AWA AUSSENWIRTSCHAFTS-AKADEMIE.
Gerade für Hochschulen und andere akademische Einrichtungen stellen die exportkontrollrechtlichen Anforderungen eine große Herausforderung dar. Exporte von Gütern, Wissenstransfer, Datentransfer oder auch die Mitnahme von Gepäck auf Dienstreisen sind nur ein paar Sachverhalte, die ggf. genehmigungspflichtig oder sogar verboten sein könnten. Hochschulen und andere akademische Einrichtungen müssen gewährleisten, dass Verstöße gegen das Außenwirtschaftsrecht weitestgehend ausgeschlossen sind. Hierzu gilt es entsprechende Organisationseinheiten und Strukturen aufzubauen, aber auch Prozesse zu implementieren und Dienstanweisungen zu erstellen.
Die Mitarbeitenden müssen prüfen, ob bestimmte Waren oder Technologien in der Ausfuhrliste benannt sind und ob beim Export Genehmigungspflichten vorliegen. Ein Export umfasst nicht nur das Verbringen von Waren, sondern auch den Versand per E-Mail oder die Bereitstellung von Daten zum Download. Gelistete, also verbotene Empfänger, Händler, Forschungspartner, Drittmittelgeber usw. müssen identifiziert und ggf. gesperrt werden. Auch sind bestimmte Endverwendungen und Konstruktionen (z. B. militärisch/nuklear) z. B. bei Forschungskooperationen rechtzeitig festzustellen und Lieferungen in von Embargos betroffene Länder zu kontrollieren und sensibel zu handhaben.
Die Prüfung auf Genehmigungspflicht ist genauso wichtig wie die Materialklassifizierung und auch die Zuverlässigkeitsprüfung der Geschäftspartner. Nur zuverlässige Einrichtungen können privilegierte Verfahren nutzen. Auch akademische Einrichtungen, wie z. B. Universitäten, werden immer mehr gefordert, geeignete Prozesse und Maßnahmen zur Einhaltung der geltenden Exportkontrollvorschriften einzurichten und ein sog. Internes Compliance Programm aufzubauen.
Ihr Nutzen:
Unser neues Kooperationswebinar gemeinsam mit der AWA AUSSENWIRTSCHAFTS-AKADEMIE gibt Ihnen einen ersten Überblick über die Grundlagen des Exportkontrollrechts und zeigt die speziellen Anforderungen an akademische Einrichtungen.
Sie lernen Organisationsregeln für Forschungseinrichtungen kennen und Ihnen werden genehmigungspflichtige Handlungen und Sachverhalte aus dem akademischen Bereich aufgezeigt, die der Exportkontrolle unterfallen könnten.
Lernen Sie zudem, welche Schritte und Maßnahmen in der Theorie und Praxis zu berücksichtigen sind, um ein ICP aufzubauen, zu monitoren und fortzuführen.
Webinarinhalte:
- Einführung in die Systematik und Struktur des Exportkontrollrechts
- Überblick über genehmigungspflichtige Handlungen an akademischen Einrichtungen
- Umgang mit den Embargoverordnungen
- Herausforderung der Klassifizierung von Gütern im akademischen Bereich
- Umgang mit gelisteter Technologie/Software
- Anforderungen an ein ICP Exportkontrolle im akademischen Umfeld
Zeit | Webinar |
90 Minuten |
|
30 Minuten | Pause |
90 Minuten |
|

Nicolas Lunz
Diplom-Verwaltungswirt (M.A.), Aachen
Hinweis
Als unser Seminarteilnehmer haben Sie die Möglichkeit, uns Ihre speziellen Fach- und Praxisfragen vor dem Seminarbeginn zuzusenden. Diese wird der Referent dann gern im Seminar oder in der Pause mit Ihnen besprechen. Bitte senden Sie uns Ihre Fragen bis spätestens 2 Wochen vor Seminarbeginn über die Antwortfunktion Ihrer Anmeldebestätigung, damit wir Ihre Fragen dem Seminar zuordnen können.
Webinar € 399,00 zzgl. MwSt. *
*Die Teilnahmegebühr versteht sich pro Person und beinhaltet eine umfangreiche digitale Seminarunterlage, ein Teilnehmerzertifikat. Der dritte und alle weiteren Teilnehmer, die aus einem Unternehmen an demselben Termin teilnehmen, erhalten einen Rabatt in Höhe von 10% auf die Teilnahmegebühr. Rabatte sind nicht kumulierbar.