Freihandelsabkommen: Abkommen zwischen EU und Vietnam beschlossen
Der Europäische Rat hat seinerseits bereits am 30. März 2020 mit dem Beschluss (EU) 2020/753 das Freihandelsabkommen mit dem Vietnam bestätigt. Nach der Ratifizierung des Vietnams am 8. Juni 2020 informierte die Europäische Union im Amtsblatt L 186/1 vom 12. Juni 2020 über das gemeinsame Abkommen, welches noch dieses Jahr in Kraft treten soll.
Freihandelsabkommen mit Vietnam
Das seit dem 8. Juni 2020 von Vietnam verbindlich bestätigte Freihandelsabkommen mit der EU könnte noch Ende diesen Sommer, nach den Ratifizierungen der einzelnen Europäischen Mitgliedstaaten, in Kraft treten.
Das gemeinsame Handels- und Investitionsschutzabkommen soll den Abbau von 99 % aller Zölle binnen sieben Jahren ermöglichen und dadurch zu einem jährlichen Anstieg der EU-Exporte um ca. 8,3 Milliarden Euro führen. Aktuell exportiert die EU jährlich Waren im Wert von knapp 14 Milliarden Euro nach Vietnam und importiert Waren im Wert von etwa 42,5 Milliarden Euro.
Waren mit gesenkten Zollsätzen nach Inkrafttreten
Die wichtigsten Einfuhren der Europäischen Union aus Vietnam sind vor allem Telekommunikationsgeräte sowie Bekleidung und Nahrungsmittel. Die EU hingegen exportiert hauptsächlich Maschinen und Fahrzeuge sowie Chemikalien und Agrarprodukte.
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Bereits im Jahre 2007 ermächtigte der Europäische Rat die Kommission, mit den Mitgliedstaaten des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) über mögliche zukünftige Abkommen zu verhandeln. Im Juni 2012 leitete die Europäische Kommission dann bilaterale Verhandlungen mit der Sozialistischen Republik Vietnam für ein konkretes Freihandelsabkommen ein. Mehr erfahren Sie von unseren Experten - stets aktuell und auf dem neuesten Stand - bei unseren Präsenzseminaren, Webinaren, der Zollberatung und den Inhouse Trainings: