04.02.2025

Zoll: Neue WTO-Datenbank zum Handel mit kritischen Mineralien

Zoll: Neue WTO-Datenbank zum Handel mit kritischen Mineralien

Die Asiatische Entwicklungsbank und die Welthandelsorganisation (World Trade Organization, WTO) haben gemeinsam eine Datenbank über den Handel mit kritischen Mineralien ins Leben gerufen. Die Datenbank informiert unter anderem über Handelsströme und stellt Daten zu Zöllen und anderen handelspolitischen Maßnahmen für 250 kritische Mineralien und verwandte Produkte entlang der Wertschöpfungsketten zur Verfügung.  

WTO-Datenbank unterstützt nachhaltige Umstellung auf erneuerbare Energien

Mit der weltweiten Umstellung auf erneuerbare Energien ist die Nachfrage nach Mineralien wie Lithium, Kobalt und seltenen Erden sprunghaft angestiegen. Diese Mineralien werden beispielsweise in Batterien, Windturbinen und Elektrofahrzeugen verwendet. Die neu eingerichtete WTO-Datenbank (Trade in Critical Minerals - TiCM) soll helfen zu verfolgen, wo diese kritischen Mineralien verfügbar sind. Ein weiteres Ziel ist es, den Abbau zu verfolgen, um sicherzustellen, dass die Industrie Zugang zu den Materialien hat, die sie für den Übergang zu sauberer Energie benötigt. Indem sie aufzeigt, woher diese Mineralien stammen, hilft die Datenbank auch dabei, Möglichkeiten zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks des Abbaus und der Verarbeitung zu identifizieren und nachhaltigere Praktiken zu fördern.

WTO-Datenbank TiCM: Daten als Entscheidungshilfe für Stakeholder

TiCM soll verschiedenen Interessengruppen dienen: Die Datenbank informiert politische Entscheidungsträger, die in den Bereichen Handel, Umwelt und Bergbau tätig sind, hilft Stakeholdern, fundierte Investitions- und Handelsentscheidungen zu treffen. TiCM stellt NGOs und Forschern verlässliche Daten zur Verfügung und leistet einen Beitrag zu den internationalen Bemühungen um Transparenz im Handel mit kritischen Mineralien und in der Wertschöpfungskette.

sd

Unsere Empfehlungen:

Die Verfügbarkeit kritischer Mineralien ist oft auf wenige Länder konzentriert. Die Ressourcen sind begrenzt, was zu geopolitischen Spannungen führen kann. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, schließen Länder und Regionen spezielle Handelsabkommen ab. Die EU strebt Partnerschaften mit Ländern an, die reich an kritischen Mineralien sind, um für beide Seiten vorteilhafte Handelsbeziehungen zu fördern. Diese Partnerschaften sollen dazu beitragen, die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern und die Versorgungssicherheit zu erhöhen.

Die Experten der Hamburger Zollakademie unterstützen Sie dabei, die aktuellen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Transparenz im Außenhandel zu kennen, um erfüllen zu können. Dazu gehören die für Unternehmen relevanten Umweltvorschriften wie z.B. das „Das Lieferkettengesetz im Unternehmen“ oder „LkSG & CSDDD - Rechte & Pflichten von Unternehmen und Zulieferern“. Auch im Rahmen unserer Schulung „Zoll Update 2025“ - und der neuen, mit 1,5 Tagen ausführlichen „Zoll Update 2025 intensiv“ - erklären wir Ihnen zum Beispiel kompakt, wie der Mechanismus des Emissionshandelssystems für Importe funktioniert und was das für Sie als Unternehmen bedeutet.

Das Lieferkettengesetz im Unternehmen

LkSG & CSDDD - Rechte & Pflichten von Unternehmen und Zulieferern

Zoll Update 2025

Zoll Update 2025 intensiv

© 2025 HZA Hamburger Zollakademie