03.09.2018

Brexit: Britische Regierung veröffentlicht Informationsschreiben

Brexit: Britische Regierung veröffentlicht Informationsschreiben

Die Regierung des Vereinigten Königreichs hat am 23. August 2018 25 Empfehlungen für ein mögliches Scheitern der Brexit-Verhandlungen herausgegeben. Die wichtigsten „Brexit Preparedness Notices“ betreffen den Warenhandel, die umsatzsteuerliche Behandlung des Geschäftsverkehrs zwischen der EU und England sowie die Auswirkungen des Brexit auf die Bürger des Landes.

Empfehlungen für ein mögliches Scheitern der Brexit-Verhandlungen

Das britische Brexit-Ministerium hat 25 Empfehlungen an ihre Bürger für den Fall eines möglichen Scheiterns der Austrittsverhandlungen herausgegeben. Der Austritt aus der EU ist für Ende März 2019 geplant und das Austrittsabkommen soll spätestens im November diesen Jahres stehen. Die Bürger sollen mit den „Preparedness Notices“ nun für den Ernstfall vorbereitet werden. Die ersten Empfehlungen betreffen den Warenhandel, im speziellen mögliche neue Zölle, sowie die umsatzsteuerliche Behandlung des Geschäftsverkehrs zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich.

Besser vorbereitet auf den Tag X

Nicht nur britische Unternehmen sind betroffen – die britische und EU-Bürger im Vereinigten Königreich sollten sich ebenfalls auf Komplikationen im Alltag vorbereiten. Neben teureren Produkten auf Grund der Zölle kann es auch zu Wartezeiten und Verzögerungen an den Grenzen für Reisende und Waren kommen. Die britische Regulierung folgt mit ihrer Empfehlungsliste dem Vorbild der EU, die bereits im Juli 2018 eigene Informationsschreiben veröffentlichte und damit europäische Unternehmen ausdrücklich dazu aufgerufen hat, sich auf ein mögliches Scheitern der Verhandlungen einzustellen und dahingehend vorzubereiten. Beide Seiten betonen zwar, dass sie an eine Einigung glauben und sich diese auch wünschen, aber auf Grund der erheblichen Auswirkungen auf die Wirtschaft im Falle eines Scheiterns wäre es fahrlässig, sich nicht vorzubereiten.

pf

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