Zoll: EU und Philippinen beraten erneut über Freihandelsabkommen
Am 18. März 2024 haben die EU und die Philippinen angekündigt, ihre Verhandlungen zu einem ambitionierten Freihandelsabkommen wieder aufzunehmen – Mittelpunkt des Abkommens soll das Thema Nachhaltigkeit sein. Durch ein weiteres Abkommen kann die EU ihre seit 2021 bekundete Strategie für die Zusammenarbeit im indopazifischen Raum nun erneut weiter voranbringen.
Bestrebungen für ein Freihandelsabkommen mit Philippinen
Die Europäische Union hatte bereits im Jahre 2015 mit den Philippinen über ein mögliches Freihandelsabkommen beraten. Die Verhandlungen stoppten jedoch im Jahre 2017 und wurden bis 2023 ausgesetzt. Die derzeitige Regierung des Schwellenlandes, die seit dem 30. Juni 2022 im Amt ist, hatte ihre Bereitschaft für die Wiederaufnahme der Verhandlungen bekundet. Die EU hat daraufhin mit den Philippinen im Jahr 2023 eine Bestandaufnahme durchgeführt und aufgrund des positiven Ergebnisses erklärt, dass erneute Verhandlungen angemessen seien und wieder aufgenommen werden könnten.
Ehrgeiziges, modernes und ausgewogenes Freihandelsabkommen
Beide Vertragsparteien kündigen an, künftig mit großem Interesse für ein ehrgeiziges, modernes und ausgewogenes Abkommen verhandeln zu wollen, in dessen Mittelpunkt das Thema der Nachhaltigkeit stehen wird. Ein solches Freihandelsabkommen wäre für die wirtschaftliche Sicherheit der EU wesentlich. Es würde neue Chancen für Unternehmen sowie für Verbraucher eröffnen, Lieferketten stärken und nachhaltige Handelspraktiken fördern.