Zoll: EU beschließt Antidumpingzölle auf PET-Importe aus China
Die Europäische Kommission hat endgültige Antidumpingzölle auf Einfuhren von bestimmtem Polyethylenterephthalat (PET) aus China mit Wirkung zum 3. April 2024 eingeführt. Mit dieser Maßnahme will die Kommission europäische Unternehmen und 1.500 Arbeitsplätze schützen. Außerdem hat die EU ihren Bericht über staatlich verursachte Wettbewerbsverzerrungen in der Wirtschaft Chinas aktualisiert.
EU untersucht gedumpte Einfuhren aus China
Die Antidumpingzölle sind das Ergebnis einer EU-Untersuchung, die ergab, dass die gedumpten Einfuhren aus China der EU-Industrie eindeutig schaden. Die Untersuchung ergab, dass die chinesischen Billigeinfuhren die Preise der EU-Industrie unterboten. Die EU-Industrie war daher gezwungen, ihre Preise so weit zu senken, dass sie ihre Waren mit Verlust verkaufte.
Die Kommission bestätigte mit der Maßnahme die am 27. November 2023 eingeführten vorläufigen Zölle, die je nach ausführendem Hersteller zwischen 6,6 % und 24,2 % liegen. Diese Zölle gelten für fünf Jahre.
Der EU-Markt für PET hat einen Wert von mehr als 5,5 Milliarden Euro. PET hat vielfältige Anwendungen und wird unter anderem zur Herstellung von Kunststoffflaschen (PET-Flaschen), Folien und Textilfasern verwendet. PET kann problemlos recycelt werden.