
Als Reaktion auf die von den USA verhängten Zölle hatte China angekündigt, ab dem 10. März 2025 zusätzliche Zölle auf bestimmte US-Produkte zu erheben. Betroffen sind seither vor allem landwirtschaftliche Produkte. Die Zusatzzölle variieren je nach Produkt und liegen zwischen 10 % und 15 %.
Betroffene US-Produkte laut Bekanntgabe der Zolltarifkommission des Staatsrats
Die Zusatzzölle auf verschiedene US-Produkte betreffen insbesondere landwirtschaftliche Erzeugnisse, die China aus den USA importiert – wie Hühnerfleisch, Weizen, Mais, Baumwolle, Sojabohnen, Schweinefleisch und Rindfleisch. Die Zusatzzölle variieren je nach Produkt und liegen zwischen 10 % und 15 %.
Zusätzlich plant China, weitere US-Unternehmen auf eine Liste unzuverlässiger Entitäten zu setzen, was zu Einschränkungen oder Verboten für deren Geschäftsaktivitäten in China führen könnte.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor per Dekret angeordnet, die im Februar beschlossenen Importzölle auf Waren aus China zu verdoppeln.
Mögliche Auswirkungen der chinesischen Gegenzölle
Die chinesischen Gegenzölle auf US-Produkte dürften verschiedene Auswirkungen auf den Handel zwischen den beiden Ländern haben. Zum einen könnte der Handel zurückgehen, da die zusätzlichen Zölle die betroffenen Produkte verteuern und somit weniger nachgefragt werden. Dies könnte insbesondere US-Landwirte und Exporteure wirtschaftlich treffen, da ihre Produkte auf dem chinesischen Markt weniger wettbewerbsfähig werden.
Außerdem könnten beide Länder versuchen, neue Handelspartner zu finden, um die Verluste auszugleichen. China könnte beispielsweise mehr Agrarprodukte aus anderen Ländern importieren. Gegenzölle könnten die Spannungen im Handelskonflikt weiter verschärfen und zu weiteren Vergeltungsmaßnahmen führen.
sd
Unsere Empfehlungen:
Unternehmen, die in den USA und China aktiv sind, müssen sich auf steigende Kosten und Unsicherheiten einstellen. Zollerhöhungen können die Preise für importierte und exportierte Waren verteuern, was die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen kann. Firmen könnten gezwungen sein, ihre Lieferketten anzupassen oder alternative Märkte zu suchen. Zudem könnten langfristige Investitionen in Gefahr geraten, da die Unsicherheit die Planung erschwert. Es könnte auch zu einer verstärkten Bürokratie und zusätzlichen Verwaltungsaufwänden kommen, um mit den sich ständig ändernden Vorschriften und Zollbestimmungen umzugehen.
Die Experten der Hamburger Zollakademie bieten Ihnen das nötige Wissen, um schnell auf neue Zollregelungen wie Zollerhöhungen und Zollanpassungen im Zusammenhang mit einem Handelskrieg reagieren zu können.
Webinar: How to tackle China national security risks in your business with China